Klein, aber mein
In Kooperation mit Wiener Wohnen stellt der Fonds Soziales Wien (FSW) leistbare kleine Wohnungen für obdachlose Menschen zur Verfügung.
Die im FSW verankerte Wiener Wohnungslosenhilfe unterstützt obdach- und wohnungslose Menschen auf ihrem Weg (zurück) in die eigenen vier Wände durch Wohnangebote und mobile Betreuung. Im Fokus stehen dabei „Housing-First“-Angebote, die einen sofortigen Zugang zur eigenen, dauerhaften Wohnung bieten.
Durch eine Kooperation mit Wiener Wohnen konnte der FSW sein Angebot in diesem Bereich weiter ausbauen: In Häusern von Wiener Wohnen werden in den nächsten Jahren insgesamt rund 200 Kleinstwohnungen saniert und für KundInnen der Wiener Wohnungslosenhilfe bereitgestellt. Ende 2017 konnten die ersten BewohnerInnen in ihre eigenen vier Wände einziehen.
So selbstständig wie möglich
Die bis zu 30 Quadratmeter großen Wohnungen werden an Einzelpersonen und Paare vergeben, die direkt von der Straße kommen. Getreu der „Housing-First“-Idee sind Wohnen und Betreuung sowohl organisatorisch als auch budgetär getrennt. „Mit dem Angebot ermöglicht der FSW ein Maximum an Selbstständigkeit. BewohnerInnen werden nicht mehr zwangsläufig sozialarbeiterisch betreut, sondern nur so lange wie nötig,“ erläutert Kurt Gutlederer, Leiter der Wiener Wohnungslosenhilfe.
Mit im Boot ist die FSW-Tochtergesellschaft Obdach Wien, die die Wohnungen verwaltet und vergibt. Je nach Bedarf erhalten KundInnen Unterstützung durch mobile Wohnbetreuung. Mittelfristig kann die sozialarbeiterische Begleitung auch durch andere Anbieter erfolgen.
„Obdach Wien freut sich über die Möglichkeit, Menschen direkt von der Straße in diese Wohnungen zu begleiten. Die ersten Erfahrungen sind sehr positiv und bestärken uns, in diese Richtung weiterzuarbeiten.“
9
KundInnen
zogen 2017 in Kleinstwohnungen ein.
926
Wohn- und Betreuungsplätze
stehen im Housing-First-Angebot in Wien zur Verfügung.