Gelebte Integration
Mit dem EU-geförderten Projekt „CORE – Integration im Zentrum“ schafft Wien Raum für innovative Ansätze, um geflüchteten Menschen von Anfang an das (Ein-)Leben in der Stadt zu erleichtern.
Das Gemeinschaftsprojekt von Fonds Soziales Wien (FSW), MA 17 – Integration und Diversität, Stadtschulrat für Wien/Europabüro, Wirtschaftsagentur Wien und waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds) setzt vielfältige Integrationsprojekte um. Die Finanzierung erfolgt zu 80 Prozent aus EU-Mitteln, zu 20 Prozent aus Mitteln der Projektpartner.
„CORE ermöglicht es Geflüchteten, mit all ihren Fähigkeiten und Talenten zu aktiven Mitgestaltern von Integrationsangeboten in Wien zu werden.“
Ziel ist es, Flüchtlinge von Anfang an aktiv einzubinden: Sie gestalteten zum Beispiel das im Herbst 2017 eröffnete CORE-Zentrum in der Pfeiffergasse im 15. Bezirk mit. Dort finden seither integrative Veranstaltungen verschiedener Projektpartner statt. So können sich zum Beispiel geflüchtete LehrerInnen mit einem Zertifikatskurs für den Unterricht an österreichischen Schulen qualifizieren. Geflüchtete, die sich selbstständig machen wollen, können an Workshops der Wirtschaftsagentur Wien teilnehmen. Auf Hilfe von Geflüchteten für Geflüchtete setzen spezielle Peer-Mentoring-Programme in den Bereichen Frauengesundheit, Jugendliche oder, mit Unterstützung des waff, in der Arbeitsmarktintegration.
Raum für private Initiativen
Darüber hinaus bietet CORE auch Vereinen, Initiativen, Ehrenamtlichen und Flüchtlingen Raum und organisatorische Unterstützung für die Umsetzung ihrer Integrationsangebote. Dank dieser privat initiierten Aktivitäten kann ein breites Interessensspektrum abgedeckt werden – von der Lerngruppe über den Englisch-Kurs bis hin zu Frauentreffs oder Kreativkursen.
„In der Lerngruppe im CORE-Zentrum bereite ich mich mit anderen MedizinabsolventInnen auf die Nostrifizierung vor. Gemeinsam geht das Lernen viel schneller voran, das motiviert mich.“
2.800
Mal
haben BesucherInnen an Aktivitäten im CORE-Zentrum teilgenommen (September bis Dezember 2017).
14
gemeinnützig tätige AsylwerberInnen
unterstützten den FSW direkt bei der Projektumsetzung.